2003 - Homepage des Musikverein Rot bei Laupheim e.V.

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Jubiläumskonzert am Jahresende
Festlicher Abschluss des Jubiläumsjahrs
ROT (te) - Einen trefflichen Schlusspunkt hinter eine Reihe erfolgreicher Veranstaltungen zum 70-jährigen Bestehen hat der Musikverein Rot am Sonntag mit einem Jubiläumskonzert gesetzt. Zum kontrastreichen Programm trugen die örtliche Chorgemeinschaft "Frohsinn" und eine Blasmusikgruppe bei, die sich aus Aktiven der 50er Jahre rekrutierte und sich auf Anhieb in die Herzen der Zuhörer spielte.
Einen stürmisch gefeierten Premierenauftritt hatte die "Jugendkapelle 1950" in der Turnhalle in Rot.
(Foto: Kurt Kiechle)
Ihre freundschaftliche Verbundenheit mit dem MV Rot brachten die von Gabriele Birk am Klavier und Paul Aubele am Keyboard souverän begleiteten Sänger der Chorgemeinschaft "Frohsinn" im Lied zum Ausdruck. Chorleiter Ferdinand Thanner hatte eine feine Literaturauswahl getroffen, die einerseits das Geschehen in der Heiligen Nacht lebendig werden ließ und anderseits ein adäquater Fest- und Konzertbeitrag war.
"Wir wünschen dem Musikverein Rot, dass er auch künftig einen wichtigen Beitrag zur Dorfgemeinschaft leisten kann", betonte der Chorvorsitzende Martin Schmid . Die Mitwirkung sei ein kleines Geburtstagsgeschenk des Chores.
Den zweiten Teil der kurzweiligen Programmfolge bestritt der gastgebende Musikverein Rot. Unter der Leitung von Thomas Bollmann bot das Blasorchester in der voll besetzten Turnhalle eine bemerkenswerte Leistung. Mit dem "König-Karl-Marsch" gelang der Kapelle ein Auftakt nach Maß, der in dem monumentalen Stück "Tirol 1809" noch eine Steigerung erfuhr. Der Tiroler Komponist Sepp Tanzer beschreibt in drei Sätzen eindrucksvoll die Schlacht am Berg Isel und die Volkserhebung unter dem Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer.
Den Premierenauftritt hatten die scherzhaft als "Jugendkapelle 1950" angekündigten Musikveteranen. Unter der Leitung von Josef Hunger, Dirigent von 1957 bis 1974, erinnerten sie an jene Zeit, in der schmissige Märsche und flotte Polkas die Tanzmusik bei öffentlichen Hochzeiten bestimmten. Der amtierende Musikvereins-Vorsitzende Viktor Maier war sich mit den amüsierten Zuhörern einig: "Gelernt, ist gelernt".
Ihren Part gelernt hatten auch die Aktiven des Jubiläumsvereins, die im letzten Konzertblock nochmals alle Register zogen. Trompetensolist Erhard Moosmayer glänzte wieder einmal. Die Freude über das Gebotene brachten die Konzertbesucher im gemeinsam gesungenen Weihnachtslied zum Ausdruck.
Erscheinungsdatum: 30.12.2003, Schwäbische Zeitung








Ehrungen

Die Geehrten beim MV Rot. Eine hochkarätige Auszeichnung erfuhr Ehrenvorsitzender Karl Russ (vordere Reihe, 2. v. links). Mit auf dem Bild: Walter Reklau, Vorsitzender des Blasmusik-Kreisverbands Biberach (vorne links). (Foto: Kurt Kiechle)
Auf sie baut der MV Rot
ROT (te) - Langjährige und pflichtbewusste Aktive hat der Musikverein Rot in seinen Reihen. Sie erfuhren jetzt eine verdiente Auszeichnung, für die das Jubiläumskonzert den passenden Rahmen gab.
In seiner lockeren Art fand der Vorsitzende des Blasmusik-Kreisverbands, Walter Reklau, "Herr" der 106 Mitgliedsvereine mit rund 9000 Aktiven im Landkreis, für die musizierenden Männer und Frauen in Rot Worte des Dankes und der Anerkennung. Als Musiker mit absoluter Vorbildfunktion bezeichnete er den Ehrenvorsitzenden Karl Russ. Den zahlreichen Auszeichnungen, die Russ schon erhalten hat, fügte Reklau "in Würdigung besonders fördernder Tätigkeit in der Blas- und Volksmusik" eine weitere hinzu: Im Auftrag des Blasmusikverbands Baden- Württemberg heftete er dem "Urgestein" des MV Rot die Ehrennadel für besondere Verdienste ans Revers. Karl Russ trat dem örtlichen Musikverein 1949 bei und bläst seither die Tuba. Von 1966 bis 1983 war er Vorsitzender.
Zum Wohle und zur Förderung der Blasmusik und des Heimatvereins trugen aber auch Wolfgang Hörmann, Erhard Moosmayer und Hermann Thanner in mittlerweile 30 Mitgliedsjahren bei. Dafür erhielten sie die Ehrennadel in Gold. Mit dem Ehrenabzeichen in Silber für 20 Jahre Musiktätigkeit wurden Harald Dammann und Michael Wieland dekoriert. Renate Moosmayer, seit einem Jahrzehnt aktiv, durfte sich über die Verbandsehrennadel in Bronze freuen. Das Engagement und die 30-jährige Mitgliedschaft der amtierenden Schriftführerin Rosa Russ wurden mit der Ehrennadel in Gold und der Fördermedaille in Silber gewürdigt. Eine Auszeichnung von Vereinsseite wurde Ingrid Jöchle, Irmgard Nieß, Jürgen Russ und dem Vorsitzenden Viktor Maier (alle 25 Jahre aktiv) zuteil. An Thomas Bollmann ging die Dirigentennadel in Bronze.
Erscheinungsdatum: 31.12.2003, Schwäbische Zeitung


Konzert mit dem MV Hochsträss
Mit Pauken und Posaunen
Der Musikverein Hochsträß hat mit einem großen Jubiläumskonzert sein zwanzigjähriges Bestehen gefeiert. Als Gastkapelle beteiligte sich der Musikverein aus Rot bei Laupheim am abwechslungsreichen Konzertprogramm.
Klaus Mang, der Vorsitzende des Musikvereins Hochsträß, konnte zahlreiche Gäste in der voll besetzten Birkenlauhalle in Ringingen begrüßen. Die 55 Musiker des MV Hochsträß unter der Leitung von Klaus Autenrieth spielten zu Ehren ihres in diesem Jahr verstorbenen Ehrendirigenten Konrad Autenrieth "Celebrated Air" von Johann Sebastian Bach, arrangiert von Harold Walter. Getragen und einfühlsam wurde das bekannte Werk präsentiert.
Einen gewaltigen Auftakt mit Posaunen und Pauken gab es bei der Komposition "Summon The Heroes" von John Williams. Die Kapelle spielte ihre gesamte Klangfülle aus und beeindruckte damit die Zuhörer. Etwas schade war, dass kleine Unsicherheiten im Trompetensolo zu hören waren. Bei "Rossini", einem Potpourri aus bekannten Melodien von Giocchino Rossini, konnten die Musiker ein abwechslungsreiches Spiel zeigen. Stellenweise leicht und beschwingt, dann wieder temperamentvoll bis hin zu einem gewaltigen Schlussakkord.
Im eher konzertanten Teil des Konzerts spielten die beiden Kapellen abwechslungsweise. Der Musikverein Rot unter der Leitung von Thomas Bollmann glänzte dabei vor allem mit dem interessanten dreisätzigen Werk "Tirol 1809" von Sepp Tanzer. Es hat die historischen Ereignisse um den Tiroler Freiheitskampf unter der Führung von Andreas Hofer zum Inhalt. Sehr schön erzählte das Orchester diesen Kampf mit musikalischen Mitteln nach.
Im unterhaltsameren Teil des Abends spielten die rund 100 Musiker beider Kapellen gemeinsam und bildeten einen eindrucksvollen Klangkörper.
Zu Beginn des Abends hatte die Jugendkapelle des Musikvereins Hochsträß unter der Leitung von Florian Wanner den Stand ihres Könnens gezeigt.
Lothar Schmitt vom Kreismusikverband konnte während des Konzerts 19 Gründungsmitglieder und aktive Musiker des MV Hochsträß ehren. Obwohl der Verein erst seit zwanzig Jahren besteht, wurde Beate Mang mit der Goldenen Ehrennadel des Verbands für dreißig Jahre aktives Spielen geehrt. Sie spielte vorher schon zehn Jahre lang in einem anderen Verein. Folgende Mitglieder musizieren schon seit Bestehen des MV Hochsträß in der Kapelle und erhielten dafür die Silberne Ehrennadel des Verbandes: Nicol Biberger, Gerhard Fülle, Andrea Geprägs, Hermann Geprägs, Wolfgang Geprägs, Hans-Jürgen Heinkel, Karl-Heinz Held, Uwe Kothe, Gerhard Mang, Klaus Mang, Manfred Mayer, Inge Müller, Karin Müller, Silvia Müller-Wendling, Frank Preiß, Margret Scheck, Anita Stöferle und Helmut Undis.
Im März 1983 wurde der Musikverein in der Beininger Gemeindehalle gegründet. Gleich vierzig Musiker konnten an diesem Abend für das Vorhaben gewonnen werden. Fritz Müller wurde damals zum Vorsitzender gewählt, er hatte das Amt 17 Jahre lang inne. Konrad Autenrieth konnte als Dirigent verpflichtet werden und leitete die Kapelle 14 Jahre lang.
In den Hochsträßgemeinden hatte der Musikverein bald seinen festen Platz. Dies beweist die Tatsache, dass schon ein Jahr nach der Gründung 185 Mitglieder gezählt werden konnten. Heute besteht der Verein aus 97 aktiven und 253 passiven Mitgliedern. Seit 1987 gibt es eine Jugendkapelle. Lange Zeit hatte der Verein an unzulänglichen Probelokalen zu leiden, bis 2001 die neuen Probenräume bei der Gemeindehalle in Betrieb genommen werden konnten.
Erscheinungsdatum: 05.12.2003, Das Blaumännle






Galakonzert in Burgrieden
Viel Beifall für das Brass-Ensemble
BURGRIEDEN (te) - Einen Hörgenuss der ganz besonderen Art erlebten die etwa 170 Zuhörer am Samstagabend in der Rottal-Halle. Auf Einladung des Musikvereins Rot gab die Brass Band Oberschwaben-Allgäu (BBOA) ein Galakonzert.
Das begeisterte Publikum entließ die 28 Ensemblemitglieder erst nach einigen Zugaben von der Bühne. Die versierten Blechbläser, die sich 1992 aus ganz Oberschwaben zur Gründung dieses Ensembles nach englischem Vorbild zusammengefunden haben, zeigten sich in unterschiedlichen Stilrichtungen und Zeitepochen zu Hause.
Der Musikvereins-Vorsitzende Viktor Maier hatte nicht zuviel versprochen, als er den Gastauftritt als "ein weiteres Highlight im Reigen unserer Jubiläumsveranstaltungen 70 Jahre Musikverein Rot" ankündigte. Zustande gekommen ist dieses ußergewöhnliche musikalische Erlebnis durch den Roter Aktiven Erhard Moosmayer, der seit einiger Zeit, wie übrigens auch ein Musiker aus Achstetten, der Brass-Band angehört.
Zwei Stunden lang bot das Ensemble Blasmusik vom Feinsten. Die Literatur für Brass-Bands ist geprägt von majestätischen Einleitungen, rhythmisch interessant gestalteten Abschnitten und ungewöhnlichen Taktarten. Darauf hatte bereits zu Beginn der Vortragsfolge mit einem guten Dutzend Titeln der musikalische Leiter auf Zeit, Markus Wismer, hingewiesen. Der Schweizer is Kenner der europäischen Brass-Band-Szene. Vorübergehend hat er auch ein Gastdirigat bei der BBOA übernommen, das nach drei Konzerten am Samstag in der Rottal-Halle endete. Umso verblüffender für die Konzertgäste das "blinde Verstehen" zwischen Dirigent und Orchester. Der lang anhaltende Beifall war ein Zeichen dafür, dass sich dieser Musikstil im allgemeinen und die BBOA im besonderen neue Freunde gesichert hat.

Schwäbische Zeitung im Oktober 2003


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